Work-Life-Balance – ein Schlagwort, das jeder von uns kennt! Was ist unsere persönliche Vorstellung von diesem Zustand? Entspricht die derzeitige Aufteilung unserem Bild? Nimmt ein Teil mehr Raum ein als wir wollen? Wie stellen wir uns unsere Lebensbalance in der Zukunft vor?
Die Lebensbalance enthält vier Themengebiete, die miteinander im Gleichgewicht stehen sollen. Die vier Leitgedanken sind:
Aufgrund individueller Lebenssituationen, persönlicher Vorstellungen & Ziele, gibt es keine allgemeine Vorgabe über die optimale Verteilung. Die Aufteilung von 25% pro Bereich in der Abbildung ist exemplarisch!
In turbulenten Arbeitsphasen, die manchmal belebend & herausfordernd sind, werden andere Themen kürzer treten. Genauso verständlich ist, dass für eine junge Familie die Bereiche Familie & Gesundheit eine höhere Bedeutung bekommen. Manchmal können sich Lebensbereiche überschneiden, zB bei Firmengründung wird die Aufbauarbeit auch Teil der Selbstverwirklichung sein.
Es gibt jedoch Zeiten, in denen uns bewusst wird, dass wir im Hamsterrad laufen. Sei es durch schwierige, private Situationen (zB Pflegefall in der Familie) oder längere, berufliche Stressphasen, in denen wir nicht mehr aktiv agieren & an der Umsetzung unserer Ziele arbeiten. Der Tagesablauf ist nur mehr eine Reaktion auf äußeren Einflüsse.
Im Lauf der Zeit ändern sich persönliche Wünsche, Bedürfnisse & Ziele. Daher verschiebt sich die individuelle optimale Verteilung der vier Lebensbereiche je nach unserer aktuellen Lebenssituation.
Eine regelmäßige Kontrolle der Lebensbalance ist somit sinnvoll & soll in unsere Zeit- & Lebensplanung mit einbezogen werden. Durch eine halbjährliche Beobachtung können wir ein ‚Abdriften‘ vom Soll frühzeitig erkennen & korrigierend eingreifen. So verlieren wir unsere Ziele nicht aus den Augen & behalten trotzdem eine ausgewogene Work-Life-Balance bei.
Oft hilft schon das Erkennen, die Situation zu verändern. Durch das bewusste Wahrnehmen werden wir in Zukunft sensibler & achten darauf, Schritte zu setzen, die uns unserer Wunschvorstellung näher bringen.
Um den Ist-Soll Zustand herauszufiltern, setzen wir uns in einem entspannten Moment mit zwei Ausdrucken des Lebenskreises an einen angenehmen Ort. Auf einem Zettel wird der Soll-Zustand eingetragen, am anderen der Ist-Zustand.
Soll-Zustand:
Nun überlegen wir, wie viel Zeit hätte ich gerne für Familie & Freunde? Wie viel / wenig möchten ich arbeiten? Würden ich gerne gesünder leben, Junk Food reduzieren & mehr Sport an der frischen Luft betreiben?
Ist-Zustand:
Wieviel Zeit investiere ich in meiner aktuellen Lebensphase in jeden Bereich? Verwirkliche ich meine langfristigen Ziele?
Anschließend vergleichen wir beide Resultate miteinander. Stimmen sie überein - optimal! Widersprechen sich Ist- & Soll-Zustand, überlegen wir uns kleine Schritte, wie wir in Zukunft den ausufernden Bereich reduzieren können. Dadurch achen wir bewusst auf eine ausgewogene Work-Life-Balance, setzten Prioritäten für unsere Ziele und haben trotzdem noch ausreichend Zeit zum Energie tanken.
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