Habt Ihr schon einmal von der Precrastination gehört? Es ist das Gegenteil der Procrastination, der sogenannten 'Aufschieberitis'. Das sofortige Erledigen anfallender Aufgaben steht im Vordergrund & wirkt bei Betroffenen fast schon als Zwang.
Unerledigte Angelegenheiten sind für Personen, die der Precrastination verfallen sind, ein Greuel & sorgen für enormen Stress & Druck. Sie tun alles in ihrer Macht stehende, um die To-Do-Liste so kurz als möglich zu halten. Hauptsache, das Thema ist weg vom Tisch!
Einer Studie der Pennsylvania State University zufolge werden vorab keinerlei Überlegungen angestellt, wie die Aufgaben am einfachsten erledigt werden können. Selbst schwierige oder komplizierte Umsetzungsmöglichkeiten, physische Kraftanstrengung & erhöhter zeitlicher Aufwand werden nicht gescheut, nur um Aufgaben so rasch als möglich zu beenden.
Während die Aufschieberitis häufig als negative Eigenschaft angesehen wird, wird die Precrastination meist positiv wahrgenommen. Handelt es sich doch um fleißige Personen, die Nägel mit Köpfen machen.
Das Abhaken von Aufgaben wirkt bei ihnen als Motivator. Durch die sofortige Umsetzung von allen Angelegenheiten, wird jedoch eines außer Acht gelassen: Nämlich die Priorität der Aufgaben & wie weit sie zur Zielerreichung beitragen.
Eine Möglichkeit die Tendenz zur Precrastination zu reduzieren ist eine bewusste Einhaltung der Prioritätensetzung, besonders nach dem Eisenhower Modell. Im Gegensatz zur ABC-Methode wird beim Eisenhower Modell zusätzlich zur Wichtigkeit auch die Dringlichkeit der Aufgaben berücksichtigt.
Ein weiterer Tipp ist, sich täglich eine Stunde im Tagesplan frei zu halten. Während dieser Zeit können alle beliebigen Aufgaben abgearbeitet werden. Dadurch werden einerseits wichtige Tätigkeiten umgesetzt, die zur Zielerreichung beitragen. Andererseits steht auch Zeit zur Verfügung um viele kleine Aufgaben aufzuarbeiten, die das Gefühl geben, viel vollbracht zu haben.
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